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Chronische myeloische Leukämie (CML)


Definition der chronischen myeloischen Leukämie (CML)

 

Die chronische myeloische Leukämie, kurz CML, ist eine bösartige Erkrankung des Knochenmarks (Entartung und Reifungsstörung der blutbildenden Stammzellen).

 

Die auch chronische Myelose genannt geht mit einer starken Vermehrung von Leukozyten (weißen Blutkörperchen), speziell von Granulozyten und ihren Vorstufen, im Blut und im blutbildenden Knochenmark einher. Bestimmte weiße Blutkörperchen, die Granulozyten, vermehren sich unkontrolliert und treten vom Knochenmark ins Blut über.

Im Unterschied zur akuten myeloischen Leukämie liegt im Anfangsstadium eine Vermehrung aller drei Zellreihen in allen Reifungsstufen vor. 

Die chronische myeloische Leukämie betrifft hauptsächlich Erwachsene und tritt mit zunehmendem Alter häufiger auf. Meist wird die Diagnose bei Patienten im sechsten Lebensjahrzehnt gestellt; nur etwa zehn Prozent der Patienten sind bei Diagnosestellung jünger als 35 Jahre. Männer sind etwa 1,4-mal häufiger betroffen als Frauen.

Ursachen der chronischen myeloischen Leukämie (CML)

 

Ursache ist eine genetisch Veränderung der blutbildenden Zellen im Knochenmark. Diese entwickelt sich im Laufe des Lebens und wird nicht vererbt. Grundlage für diese Veränderung ist das Auftreten des so genannten Philadelphia-Chromosoms – eines verkürzten Chromosoms 22. 

 

Bis heute sind nur wenige externe Risikofaktoren für die Erkrankung an CML bekannt. Eine Ausnahme ist der Kontakt mit sehr hohen Dosen ionisierender Strahlung, evt auch das Einatmen bestimmter Lösungsmitteldämpfe (Benzol)

Symptome der chronischen myeloischen Leukämie (CML)

 

Die Erkrankung ist in der Anfangsphase häufig ohne Beschwerden. Die Hauptsymptome in der chronisch stabilen Phase sind Müdigkeit, Leistungsminderung und Nachtschweiß. Im Blut gibt es eine Zunahme der Leukozyten und man kann eine Vergrößerung der Milz finden, die auch ein Druckgefühl im linken Oberbauch verursachen kann. Hinzu kommt ein Klopf- oder Druckschmerz des Brustbeines.

Später geht die Leukozytose mit einem Mangel an roten Blutkörperchen (einer Anämie) und einer Thrombozytopenie (dem Mangel an Blutplättchen) einher. Hinzu kommen Tumorfieber, Knochenschmerzen und oft auch ein Gewichtsverlust. Die Milz kann sich weiter vergrößern.

Im weiteren Verlauf der Erkrankung produziert das Knochenmark unreife Vorstufen von Blutzellen – sogenannte Blasten – und gibt diese in das Blut ab. Die Zahl der Blasten steigt hierbei auf über 30 Prozent aller Blutzellen.

Eine genaue Blutuntersuchung gibt Aufschluss über die krankhafte Veränderung in der Verteilung der Blutbestandteile. Außerdem lässt sich bei 90 Prozent aller CML-Patienten das so genannte Philadelphia Chromosom (verkürztes Chromosom 22) nachweisen.

Behandlung der chronischen myeloischen Leukämie (CML)

 

Wir behandeln alle Arten der Leukämie, von akut bis chronisch. Wirksame Therapiekonzepte werden von unseren Ärzten  individuell auf jeden Patienten und den Grad der Erkrankung zugeschnitten. Eine ganzheitliche Behandlung kann den Prozess der Heilung positiv beeinflussen. 

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