Dank der Proteine kann sich Gewebe neu bilden, Organe können sich regenerieren, Hormone werden synthetisiert, das Immunsystem wird unterstützt.
Damit der Körper ausreichend Proteine bilden kann, ist eine gute Verdauung ausschlaggebend. Und für eine gute Verdauung wiederum sind Enzyme das A und O.
Enzyme sind komplexe Proteinmoleküle, die von allen tierischen und menschlichen Zellen hergestellt werden. Enzyme spalten die Nahrungsmoleküle in kleinere Einheiten, die dann wiederum von den Zellen aufgenommen werden. Enzyme helfen also dem Körper, Nahrung zu verdauen und Nährstoffe aus Proteinen, Kohlenhydraten, Fetten und Pflanzenfasern aufzunehmen.
Der Motor des Körpers
Alle chemischen Reaktionen des Körpers hängen mit den vorhandenen Enzymen zusammen: die Regenration von Zellen, die Beseitigung von Giften, die Stärkung des Immunsystems. Enzyme sind wie der Motor des Körpers, sie bilden die Grundlage dafür, dass wir tagtäglich funktionieren, dass wir den Alltag bewältigen, Krankheiten bekämpfen, dass wir sehen, riechen und schmecken können.
Ist das Immunsystem aus dem Gleichgewicht, können Enzyme bei der Wiederherstellung helfen. Das setzt voraus, dass bei vielen Krankheiten auch immer ein Enzymmangel oder eine fehlende enzymatische Aktivität – und damit eine Blockade des natürlichen, gesunden Stoffwechselvorgangs – zugrunde liegt.
Es existieren drei Arten von Enzymen:
Verdauungsenzyme
Nahrungs- oder Pflanzenenzyme
Stoffwechselenzyme
Die Verdauungsenzyme
werden von den Speicheldrüsen, dem Magen, der Bauchspeicheldrüse und dem Dünndarm abgesondert. Sie spalten Nahrung in einfache Moleküle auf.
Die Nahrungsenzyme
kommen findet der Körper in rohen (nicht über 42 Grad Celsius erhitzen) Lebensmitteln, wie zum Beispiel frischem Gemüse, Salaten, Früchten.
Die Stoffwechselenzyme
werden in den Zellen produziert. Sie existieren in den Organen, im Blut, in den Zellen. Sie erhalten die Organfunktion des Gehirns, des Herzens, der Lunge, der Nieren. Von ihnen wird der größte Vorrat benötigt.
Mangel an Enzymen
Zu Beginn unseres Lebens produziert der gesunde Körper ganz automatisch ausreichend Enzyme. Der natürliche Alterungsprozess, aber auch eine mangelhafte Ernährung, Stress und nur unzureichende Bewegung lassen unseren Vorrat an Enzymen schrumpfen. Können die Vorräte nicht auf natürlichem Wege wieder aufgefüllt werden, sollten die Patienten neben einer ausgewogenen Ernährung (Rohkost ist der beste Enzymlieferant) auf eine Einnahme von Zusatzprodukten achten. Denn Enzyme brauchen, um zu existieren und um zu funktionieren, Vitamine, Mineralien und Spurenelemente. Die Vitamine A, B, C, E und K sind zur Produktion der Enzyme ebenso erforderlich wie die Mineralien Magnesium, Natrium und Kalium. Auch die Spurenelemente Kupfer, Mangan, Eisen, Zink, Nickel, Selen und Molybdän sind hierzu unverzichtbar.
Enzyme und die Enzymtherapie bei Krebs
Die Therapie mit Enzymen ist fester Bestandteil ganzheitlichen biologischen Krebstherapie.
Die Wirkung von Enzymen wurde bereits im Altertum entdeckt, geriet aber im Laufe der Jahrhunderte wieder in Vergessenheit. Heute ist die heilende und unterstützende Wirkung von Enzymen bei vielfältigen Krankheiten erwiesen.
Zur Anwendung kommen sie bei:
der Erkrankungen der Gefässe, der Atemwege und des Bewegungsapparates
Rheuma
Multipler Sklerose
Krebs
In der Krebstherapie wirken die Enzyme wachstumshemmend auf den Primärtumor und blockieren die Bildung von Metastasen. Die vom Patienten eingenommenen Enzyme machen die Tumorzellen für das Immunsystem – die körpereigene Abwehr – wieder sichtbar und können so bekämpft werden.
Enzyme stärken also nicht nur das Immunsystems, sondern verhindern die Weiterentwicklung von Krankheiten im Körper. Auch als Wirkungsverstärker herkömmlicher Krebstherapien werden Enzyme eingesetzt: Ihre Anwendung kann in der biologischen Krebsbehandlung die Wirksamkeit von Mistel-, Thymus- oder Peptidpräparaten potenzieren und die Regenegartionsphase des Körpers nach einer Operation, Strahlen- oder Chemotherpaie nachhaltig positiv unterstützen.
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