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Der Einfluss von Curcumin auf die Metastasenbildung im Prostatakarzinom



Bei Männern ist das Prostatakarzinom eine häufige Krebserkrankung weltweit. Die Metastasierungen dieser Erkrankung stellen eine besondere Herausforderung für die Therapie dar. Metastasen, insbesondere in fortgeschrittenen Stadien, verringern signifikant die Lebensqualität und das Überleben der Patienten. Curcumin (Curcuma) ist ein natürlich vorkommender Wirkstoff in der gelben Wurzel Kurkuma und gilt als vielversprechendes Mittel zur Behandlung von Prostatakrebs.


Aufgrund seiner entzündungshemmenden und antioxidativen Eigenschaften hat Curcumin das Interesse von Forschern und Medizinern in der Onkologie geweckt und wird immer erfolgreicher in der ganzheitlichen Krebstherapie eingesetzt.


Der Curcumin-Effekt


Curcumin ist ein bioaktives Element, das eine Vielzahl von pharmakologischen Eigenschaften aufweist. Es hat die Möglichkeit verschiedene Signalwege zu modulieren, die für die Progression und Metastasierung des Prostatakarzinoms von Bedeutung sind. Dazu gehören die Hemmung von Entzündungsreaktionen, der Zellzyklus und Apoptose sowie die Unterdrückung von Signalwegen, die für die Migration und Invasion von Tumorzellen entscheidend sind.


Die neuesten Forschungsergebnisse


Eine wachsende Zahl von präklinischen Studien haben gezeigt, dass Curcumin das Wachstum von Prostatakrebszellen hemmen und Metastasen verhindern kann. Es wird angenommen, dass Curcumin sowohl direkt auf die Tumorzellen als auch indirekt auf das Mikroumfeld des Tumors einwirkt. In klinischen Untersuchungen an Krebszellen zeigte sich die Therapie mit Kurkuma wachstumshemmend und löst den frühzeitigen Zelltod aus. Darüber hinaus kann die Substanz Krebszellen empfänglicher für die Wirkung von Chemotherapie und Bestrahlung machen.

Seit mehr als 5.000 Jahren wird Curcuma in der ayurvedischen Medizin Asiens erfolgreich eingesetzt, hauptsächlich zur Bekämpfung von Entzündungen. Die verschiedenen Wirkweisen von Kurkuma kommen durch seine chemische Struktur zustande. Die zwei phenolischen Ringe von Curcumin reagieren mit zahlreichen Proteinen und Enzymen und so hemmen oder induzieren diese beiden aktiven Gruppen von Curcumin verschiedene Signalwege in Krebszellen und beeinflussen etwa die Bildung von Wachstumsfaktoren und Zytokinen.


Viele Krebsarten werden von chronischen Entzündungen begleitet


Da viele Krebsarten aus chronischen Entzündungen entstehen oder von diesen begleitet werden, wurde die moderne Medizin auf das „gelbe Wundermittel“ aufmerksam. Curcuma wurde erst als Bestandteil der Behandlung von Mamakarzinomen eingesetzt, denn in einer Hinsicht ähneln sich beide Krebsarten: In der übermäßigen Produktion des Proteins „NF-KappaB“.


Dieses krankhaft produzierte Protein wandert in den Zellkern, wo es die Expression von Genen beeinflusst, die an der Tumorentstehung und -progression beteiligt sind. Durch die Aktivierung von NF-KappaB werden entzündungsfördernde und zellproliferative Signale verstärkt, was das Überleben der Tumorzellen begünstigt.


Die Überexpression von NF-KappaB in ruhende oder aktive Prostatatumorzellen ist ein wichtiger Faktor, der zur Pathogenese und Aggressivität dieser Krebsarten beiträgt. Daher könnte die Blockierung oder Hemmung von NF-KappaB eine vielversprechende Option für die Entwicklung neuer Therapien gegen die Metastasierung. im Prostatakarzinom sein. Die Forschungen in diesem Gebiet konzentrieren sich darauf, wie NF-KappaB-aktivierende Signalwege gezielt unterbrochen werden können, um das Tumorwachstum zu stoppen und die Wirksamkeit der Krebstherapie zu verbessern. Curcumin blockiert NF-KappaB und hat sich so als vielversprechende Option in der modernen Krebstherapie etabliert.


Keine Nebenwirkungen


Die Anwendung von Curcumin birgt keine Nebenwirkungen – auch nicht in hoher Dosierung - und führt auch bei schwerstkranken Patienten zu einer Verbesserung und Stabilisierung des Allgemeinzustands. Curcuma ist zudem aufgrund seiner entzündungshemmenden, antioxidativen und antiproliferativen Eigenschaften ein vielversprechender Kandidat für die Vorbeugung von Prostatakrebs bei Männern mit gutartiger Prostatavergrößerung geworden. Somit könnte die regelmäßige Einnahme von Curcuma dazu beitragen, das Risiko einer bösartigen Prostatavergrößerung zu verringern.


Nicht nur bei Prostatakrebs wirkt Curcuma


Es lässt sich zusammenfassen, dass Curcumin aufgrund seiner vielseitigen pharmakologischen Eigenschaften und seiner Fähigkeit, verschiedene Aspekte der Tumorentstehung und -progression zu beeinflussen, nicht nur die Entstehung von Metastasen verhindern, sondern auch als ein vielversprechendes, unterstützendes Mittel zur Bekämpfung von Krebs ist. Und: Die regelmäßige Einnahme von Curcumin könnte auch für Frauen mit familiärem Brustkrebsrisiko eine vielversprechende vorbeugende Maßnahme sein.




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