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Blutegeln_Therapie-Hyperthermie_Zentrum_Hannover

Regenerationstherapien mit Blutegeln (Blutegeltherapie) bei Krebs

 

Die Blutegel-Therapie ist über 3000 Jahre alt und wird bis heute bei verschiedensten Krankheitsbildern eingesetzt. Die Blutegeltherapie gehört zu den Ausleitungsverfahren und gilt als milde Form des Aderlasses. Das ausleitende und regenerierende  Verfahren hat  seinen Ursprung in der griechischen und römischen Antike, wurde aber auch von der traditionellen indischen und arabischen Medizin beeinflusst. Heute wird die Therapie in der Naturheilkunde häufig und erfolgreich angewendet.

Die Blutegel-Therapie regt den Lymphstrom an und kann durch die lokale Gefäßerweiterung krampflösend und entzündungshemmend wirken. Auch viele heutige Schmerzmittel enthalten Extrakte aus Blutegeln.

Blutegel sind Würmer, die zum Stamm der Annelida und der Unterklasse Hirudina gehören. Blutegel haben keine Borsten, ihre Körper sind fest und sie haben zwei Sauger, einen an jedem Ende.  

Blutegel werden zur Schmerztherapie, in der rekonstruktiven und plastischen Chirurgie und zur Behandlung von Osteoarthritis eingesetzt. Bei Operationen kann durch mangelnden venösen Abfluss eine problematische venöse Stauung entstehen. Blutegel werden an eine verstopfte Klappe gesetzt, nehmen eine bestimmte Menge überschüssiges Blut auf und injizieren das Protein Hirudin, ehe sie abfallen.

Eine Blutegeltherapie ist mehr als nur eine Schmerztherapie. Sie ist eine moderne Regenerationstherapie, die teilweise sogar eine Operation verhindern kann. Denn Blutegel besitzen einen aktiven Gerinnunsghemmer, ein kleines Protein namens Hirudin. Die Entdeckung und Isolierung dieses Proteins führte schließlich zu dessen Produktion. Heute nutzt die Medizin rekombinantes Hirudin als eine intravenöse gerinnungshemmende Vorbereitung für Injektionen. 

Am Hyperthermie Zentrum Hannover werden Blutegel als Bestandteil einer regenerierenden und vorbeugenden Therapie erfolgreich eingesetzt. Rekombiniertes Hirudin wird nur an Patienten gegeben, die auf Blutegel allergisch sind oder Heparin nicht vertragen. Je Indikation werden zwei bis zwölf Blutegel angesetzt. Oft ist nur eine einzige Blutegelbehandlung nötig, um die Beschwerden abklingen zu lassen. 

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