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Peniskrebs (Peniskarzinom)


Definition des Peniskrebses

 

Peniskarzinome gehören zu den seltenen Krebsarten. Sie tritt meist nach dem 60. Lebensjahr auf. Zu etwa 95 Prozent liegt eine Entartung der Deckhaut der Eichel, der Vorhaut des Penis oder der Schleimhaut der Harnröhre vor (Plattenepithelkarzinom).

 

Das Peniskarzinom macht etwa ein Prozent aller bösartigen Krebserkrankungen aus – das sind 0,4 bis eine Neuerkrankung pro 100.000 Personen pro Jahr. 

Das Peniskarzinom ist histologisch ein verhornendes, meist gut differenziertes Plattenepithelkarzinom.

Ursachen des Peniskrebses

 

Als Ursache werden einerseits bestimmte Typen von humanen Papilloma-Viren (HPV 16 und 18) diskutiert, andererseits können gutartige, chronisch entzündliche, Vorläuferläsionen wie Lichen sclerosus und Lichen ruber planus in ein Plattenepithelkarzinom übergehen.

 

Ein weiterer ätiologischer Faktor für die Entstehung des Peniskarzinoms ist mangelhafte Hygiene – so kommen chronisch-entzündliche Veränderungen an Eichel und Vorhaut des Penis vor.

Symptome des Peniskrebses

 

Rötung, Jucken, Knötchen an der Glans oder am Übergang zum Penisschaft sind Hinweise auf eine krankhafte Veränderung des Penis. Es kann zu Blutungen bei Kontakt mit der betroffenen Stelle kommen und zu einer Schwellung der Leistenlymphknoten. Peniskarzinome sind in der Regel nicht schmerzhaft. Tastbare, große Lymphknoten, Verhärtung und Ödem des gesamten Penis sowie Störungen beim Wasserlassen sind ebenfalls symptomatisch für das Peniskarzinom.

Eine sichere Abklärung kann jedoch nur durch eine Biopsie geschehen. Es ist immer auch eine differenzialdiagnostische Abgrenzung gegen verschiedene Veränderungen wie Morbus Bowen, Erythroplasie Queyrat usw. vorzunehmen. Wegen der zum Teil unsicheren Symptomatik ist die Entnahme einer Gewebeprobe des Tumors und der geschwollenen Lymphknoten am sichersten.

Behandlung des Peniskrebses

 

Wird der Tumor früh erkannt und operativ entfernt, so hat Peniskrebs sehr gute Heilungschancen. 
 

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