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Darmkrebs (Kolonkarzinom)


Definition des Darmkrebses

 

Als Darmkrebs bezeichnet man alle bösartigen Tumore des Darmes. Darmkrebs, auch "kolorektales Karzinom", entsteht meist aus gutartigen Darmpolypen. In 95 Prozent entsteht der bösartige Tumor aus Drüsenzellen der Darmschleimhaut, deren Erbgut sich im Laufe des Lebens verändert. Das Kolonkarzinom ist in Deutschland bei Männern und Frauen die zweithäufigste Krebserkrankung. 85 bis 90 Prozent der bösartigen Darmtumoren sind Adenokarzinome des Dickdarmes, die sich aus den Drüsen der Darmschleimhaut ableiten. Mehr als sechs Prozent aller Deutschen erkranken im Laufe ihres Lebens an Dickdarmkrebs. 

 

In den Industrieländern hat die Anzahl der Darmkrebsneuerkrankungen in den letzten 30 Jahren deutlich zugenommen. Mit einer jährlichen Anzahl von Neuerkrankungen in Höhe von etwa 20 bis 40 pro 100.000 Einwohner ist der Darmkrebs eine der häufigsten bösartigen Erkrankungen in Mitteleuropa. Die weltweite Zahl an Neuerkrankungen wird auf eine Million pro Jahr geschätzt. Männer sind etwas häufiger betroffen als Frauen, das Geschlechtsverhältnis beträgt etwa 60:40. Bei früher Erkennung des Darmkrebs können 90 Prozent der Patienten geheilt werden.

Ursachen des Darmkrebses

 

Die wichtigsten Risikofaktoren sind hohes Alter und das Vorkommen von Dickdarmpolypen. Auch kann eine allgemeine genetische Prädisposition nicht ausgeschlossen werden: Familienmitglieder mit Darmkrebs in direkter Linie haben ein etwa dreifach erhöhtes Erkrankungsrisiko. Ebenfalls gefährdet sind Patienten mit Colitis ulcerosa (Gruppe der chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen), insbesondere bei Befall des gesamten Dickdarms. Auch Patienten mit Morbus Crohn tragen im Vergleich zur Gesamtbevölkerung ein geringfügig erhöhtes Darmkrebsrisiko.

Auch Ernährungsgewohnheiten spielen eine große Rolle: fettreiche Ernährung, großer Anteil an Fleisch und Wurstwaren, ballaststoffarme Kost, wenig Obst und Gemüse, hoher Alkoholkonsum und Rauchen, Fettleibigkeit (Adipositas) und Bewegungsmangel sind nachgewiesene Risikofaktoren für Darmkrebs.

Symptome des Darmkrebses

 

Darmkrebs ist häufig sehr lange symptomlos. Erst wenn der Tumor in größerem Maße blutet oder wenn er den Darm nennenswert einengt, kommt es zu typischen Symptomen wie Blut oder Schleim im Stuhl. Auch Darmkrämpfe, Bleistift- oder Ziegenköttelstuhl, Durchfälle und Verstopfungen sowie häufig quälende Flatulenz können Anzeichen für eine Darmkrebserkrankung sein. Durch den Blutverlust kann es zur Anämie (Blutarmut) und somit auch zu Leistungsabfall, Müdigkeit und allgemeiner Schwäche kommen. Infolge der Tumorerkrankung erleiden viele Patienten starken Gewichtsverlust, eventuell bis hin zur Entwicklung einer Tumorkachexie (Auszehrung).

Das einzige Frühsymptom sind unsichtbare (okkulte) Blutungen, die mit Stuhltests festgestellt werden können. In einigen Ländern wird dieser Test als Screening für Darmkrebs benutzt. Oft finden sich bei Entdeckung des Tumors bereits ein zentrales Geschwür (Ulcus) und ein Gewebsuntergang (Nekrose).

Behandlung des Darmkrebses

 

Eine Ernährungsumstellung ist wesentlicher Bestandteil einer ganzheitlichen Therapie, eine gesunde Ernährung kann beim Darmkrebs viel zur Stärkung des Körpers sowie zur Vorbeugung von Rückfällen beitragen.

Eine ganzheitlich orientierte Behandlung kann zudem zur Heilung und Verbesserung der Lebensqualität beitragen. Intensive Infusionskuren können die fehlenden Mineralstoffe, Spurenelemente und Vitamine ausgleichen. 

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